Donnerstag, 28. März 2013

Lukas Plöchl – Lukas Plöchl

Bekannt wurde Lukas Plöchl vorwiegend durch seine Teilnahme in der österreichischen Castingshow „Helden von Morgen“ welche im ORF gezeigt wurde. Im Anschluss an die Sendung nutzte er seinen Bekanntheitsgrad um mit Manuel Hoffelner gemeinsam im Hip-Hop Duo „Trackshittaz“ durchzustarten mit welchen er sehr schnell den gewünschten Erfolg erzielte. „Oida Taunz!“ wurde in Österreich zum Nummer eins Hit der heimischen Download Charts. Mit „Woki mit dem Popo“ fuhren sie sogar gemeinsam zum Vorentscheid des Eurovision Songcontest 2012 in Baku bei welchem sie leider bereits im Halbfinale ausschieden. Doch auch deshalb ließen die beiden den Kopf nicht hängen und gingen nach wenigen Wochen bereits in Österreich wieder auf Tour. Jetzt gönnten sich die beiden erstmal ein wenig Pause von den Auftritten, welche Lukas genutzt hatte um an seinem ersten eigenen Soloalbum zu arbeiten um sich damit einen Traum zu erfüllen.  Anders als bei den Trackshittaz versucht Lukas Plöchl auf seiner Solo Platte aus sich selbst herauszukommen und sein inneres ich zu offenbaren. Die Scheibe wirkt Seriöser und Erwachsener als die Partysongs die er mit den Trackshittaz als G-Neila interpretiert.  Für sein Soloalbum, welches am 05. April 2013 erscheinen wird, gibt es nicht wirklich einen eigenen Titel es heißt einfach „Lukas Plöchl was ja eigentlich sogar der Wahrheit entspricht denn das Album beinhaltet immerhin den wahren Lukas Plöchl. Die Scheibe beginnt mit dem Titel „Ned Normal“ welcher diese gleich mit einem fetten Beat eröffnet und inhaltlich gut gelungen ist. Der Refrain klingt zwar etwas Gewöhnungsbedürftig lässt aber das alte Image ála „Oida Taunz!“ weit hinter sich. Die darauffolgende Nummer „Du Bist Aundas“ gibt sich ein wenig ruhiger und hat einen sehr tiefgründigen Text zu bieten welcher aus dem Leben von Lukas erzählt. Der Song „Freiheit“ welchen er gemeinsam mit Harry Ahamer interpretiert klingt recht locker ist rhythmisch sehr eingängig und beinhaltet einen sehr gelungenen Refrain. „Du Host Ned Des Recht“ ist die erste daraus entstandene Singleauskopplung zu welcher auch ein Video produziert wurde und in der er vermitteln möchte, dass man seine Ziele stets weiterhin verfolgen sollte und sich von anderen nicht einschüchtern  oder sich etwas verbieten lassen sollte. Hier wirkt Lukas stellenweise etwas wütend. Etwas Schwungvoller wird es mit dem Stück „I Bin Da Chef“ in welcher er aus der Sicht eines Chefs singt und damit für sehr eingängige Beats sorgt. Auch die Nummer „A Fuassbolla Sei“ ist ganz gut gelungen und überzeugt hauptsächlich durch seine rhythmische Art. In dem Titel  „Am Meer“  kommt der Dialekt des Mühlviertlers besonders gut zur Geltung. Der Titel beginnt klanglich etwas ruhiger und ist inhaltlich sehr gut gelungen und ist zudem auch noch sehr eingängig. Das darauffolgende Werk „Skit – Loslossn“ ist ein instrumentales welches recht gut geworden ist und sich knapp unter zwei Minuten hält. „8tabahnmelancholie“ ist eine Nummer die sehr eingängige Beats beinhaltet und über Strophen verfügt die etwas ruhiger ausgefallen sind und welche sich in einem immer gleichbleibenden Takt wiederfinden. Dieses Stück ist ganz OK konnte jedoch im Gesamteindruck nur wenig von sich überzeugen.  Im zweiten Zwischenpart „Skit – Richtig Foisch“  gibt es einen gesprochenen Text von Lukas zu hören, in welchem er zwar sehr Aggressiv wirkt aber inhaltlich von hoher Bedeutung ist. Von einem guten Inhalt kann auch der Titel „Du Bist So Scheisse“ profitieren in welchem zwar viel geflucht wird allerdings kaum negative Hintergründe darin zu finden sind. Eventuell hätte man die Worte „Du Bist So Scheiße“ zwar ersetzen können, jedoch würde in dem Song wiederum etwas fehlen. Das letzte darauf enthaltene Werk „Mir Rennt die Zeit Davo“ hat Lukas gemeinsam mit Nazar gesungen beziehungsweise gerappt. Dieses gibt sich sehr eingängig und gut, wäre jedoch als weitere Singleauskopplung eher ungeeignet. Man hört auf dieser Scheibe definitiv einen reiferen Lukas Plöchl der beweist dass er bei weitem mehr auf dem Kasten hat als nur Partymusik. Es ist ein gut gelungenes Album mit sehr tiefgründigem Inhalt welches ebenso zu ihm passt wie auch sein eigens Produzierter Partysound mit den Trackshittaz, mit welchen er auch weiterhin Musik machen wird. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen