Mittwoch, 15. Oktober 2014

Mauern der Gewalt

Schon früh kam Eric (Jack O’Connell) mit dem Gesetz in Berührung und so sitzt dieser, obwohl er erst 19 Jahre alt ist, schon mehrere Jahre im Jugendgefängnis. So beginnt der Film Mauern der Gewalt welcher am 28. Oktober 2014 durch Ascot Elite Home Entertainment auf DVD sowie auch auf BluRay im Handel erscheinen wird. Weil die britische Justiz nun aber genug von einem Sträfling hat, welcher sich nicht zu bessern scheint,  wird er in eine Strafvollzugsanstalt für Erwachsene Schwerverbrecher verlegt. In dieser ist auch sein Vater festgehalten, der wie auch sein Sohn nicht gerade eine weiße Weste besitzt. Durch sein explosives Temperament macht sich Eric in seiner neuen Umgebung sehr schnell Feinde, und das nicht nur bei den Aufsehern sondern auch bei seinen Mithäftlingen. Bereits nach kurzer Zeit machen sich die Unterschiede im Vergleich zum Jugendgefängnis bemerkbar und so steht Eric schon bald am Rande der Verzweiflung. Auch die mittlerweile sehr wechselhafte Beziehung zu seinem Vater droht zu Kippen und so ist auch die letzte Hoffnung von Eric schon bald erloschen. Hin und hergerissen zwischen Gang-Politik, Korruption und einem Hoffnungsschimmer auf etwas Besseres, kämpft Eric um sein Leben, ohne sich sicher sein zu können, ob ihn sein Vater schützt oder ob auch er zu seinen Peinigern gehört. Doch genau im richtigen Moment meldet sich der Psychotherapeut Oliver (Rupert  Friend), welcher den Häftlingen bei der Aggressionsbewältigung zur Verfügung steht, freiwillig um sich mit dem jungen Verbrecher zu beschäftigen. Ebenso findet er mit Neville (Ben Mendelson) schon bald einen Freund in der Strafvollzugsanstalt. Oliver und Neville entwickeln sich schon bald zu Erics Freunden und setzen alles darauf, dass Eric seine Zeit im Gefängnis gut übersteht und arbeiten gemeinsam mit ihm daran, dass er nach dem Absitzen seiner Strafe wieder zurück in ein angemessenes normales Leben finden kann. Natürlich soll Eric daher frei von bösen Absichten und der Gewalt werden, was sich für seinen Therapeuten oft nicht als ganz einfach erweist. Diese dramatische Filmgeschichte ist inhaltlich recht gut aufgebaut. Für die Besetzung hätte man sich vielleicht etwas mehr darum bemühen können ein paar bekanntere Gesichter dafür zu bekommen, vor allem was die Hauptrollen des Filmes betrifft. Nicht dass diese ihre Arbeit nicht gut machen, allerdings würde dies dem Film einen ganz anderen Flair verpassen und so vermutlich noch mehr Zuseher anlocken. Mauern der Gewalt ist ein hammerhartes Knastdrama, dass zudem äußerst realistisch dargestellt wird. Hier wird unter anderem der beinharte Gefängnisalltag in Szene gesetzt, mit dem Hauptaugenmerk auf den jungen Eric, der glänzend von Jack O'Connell dargestellt wird.  Bild und Tonqualität sind hier ganz gut ausgefallen, wobei beim Bild wurde sehr kontrastreich gearbeitet, was vielleicht nicht immer von Vorteil ist. Alles in allem können wir dem Film daher acht von möglichen zehn Bewertungspunkten geben und sind auch durchaus dazu geneigt, diesen weiterzuempfehlen. Mauern der Gewalt ist einer der besten Gefängnisfilme der letzten Jahre und zeigt eine sehr realistische Handlung die man sich nicht entgehen lassen sollte. 

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