Dienstag, 23. Februar 2016

Planet Oil - Die Geschichte Des Öls

Öl ist einer der ältesten Rohstoffe unserer Erde nach welchem erstaunlicherweise erst im Jahr 1859 zum ersten Mal gebohrt wurde und welches mittlerweile aufgrund des enormen Weltkonsums langsam auch zu Neige geht. In der Dokumentation Planet Oil – Die Geschichte Des Öls geht das Team der BBC dem Ursprung und der Geschichte des schwarzen Goldes auf den Grund und zeigt in drei Teilen einen umfangreichen Film der einen wirklich sehr interessante Informationen rund um einen der wichtigsten Rohstoffe des modernen Zeitalters liefert. Am 26. Februar 2016 erscheint dieser Film durch die polyband Medien GmbH in Form einer DVD sowie auch als BluRay sodass man nun endlich auch die Möglichkeit hat, sich auch in den eigenen vier Wänden mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sofern man die Ausstrahlung auf dem Sender „Spiegel Geschichte“ bisher verabsäumt hat. Im englischen wurde diese Doku ebenso im vergangenen Jahr auf BBC-Two gezeigt. Der erste Teil dieser großartigen Doku zeigt, dass die modernen Staaten sich abhängig von Öl gemacht haben und daher schon fast so etwas wie süchtig danach sind. Im ersten Teil der dreiteiligen BBC-Dokumentation beleuchtet Professor Iain Stewart die Anfänge der globalen Ölwirtschaft von den ersten Bohrungen 1859 bis zur Nachkriegswirtschaft, als Öl zum internationalen Politikum wird. Anfangs wurde der Brennstoff nur für Öllampen genutzt, die Erfindung der Glühlampe drohte die Ölwirtschaft zu ruinieren. Doch mit dem Aufkommen des Autos begann ein neues Zeitalter, in dem Öl zur kostbarsten Ressource des Planeten wurde. Der zweite Teil setzt die Geschichte von der Nachkriegszeit bis zu den 1980ern fort. Die Welt wird immer abhängiger von fossilen Rohstoffen: Autos, geheizte Wohnungen, Kunststoff, Nahrung, Kleidung – plötzlich findet sich Öl in vielen Aspekten des Alltags. Das günstige Öl aus dem Nahen Osten treibt den Wirtschaftsboom im Westen an. Doch ab den 1950ern verlangen die arabischen Öl-Staaten ihren fairen Anteil. Es folgt die Zeit der Öl-Embargos. Der rohstoffarme Westen muss sich beugen. Nun regieren die Araber den Ölhandel. Im dritten Teil findet man sich in den  80er- und 90er-Jahren wieder. Öl gibt es im Überfluss und die Wirtschaft boomt regelrecht. Mit dem Beginn der 21. Jahrhunderts wird allerdings klar, dass der globale Bedarf die Nachfrage überflügelt hat und der Welt eine Energiekrise droht. Noch gefährlicher ist aber der sich abzeichnende Klimawandel, an dem insbesondere die hohe CO2-Emission aus fossilen Brennstoffen Schuld trägt. Jetzt müssen neue, alternative Energiequellen her. Iain Stewart zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf die von erneuerbaren Energiequellen hin zu nuklearer Energie reichen. Inhaltlich befasst sich diese Dokumentation mit einem sehr interessanten Thema, das uns alle irgendwo betrifft da wir ja schließlich Endverbraucher von vielen Ölprodukten sind. Hier bekommt man interessante Einblicke die bei den Bohrungen beginnen und bis hin zur Zulieferung von verschiedenen Produktionsbetrieben und Endverbrauchen reicht. Doch nicht nur der Inhalt ist hier sehr gelungen sondern auch mit der technischen Verarbeitung dieser DVD waren wir sehr zufrieden. Hier bekommt man ein schönes klares Bild mit eindrucksvollen Aufnahmen zu sehen die die meiste Zeit über schön scharf gestellt sind. Auch der Kontrast kann sich hier auf jeden Fall sehen lassen. Beim Ton greift man hier auf den typischen Stereoton in Dolby Digital 2.0 zurück. Bei einer Dokumentation wie dieser ist hier auch nicht wesentlich mehr erforderlich. Zusätzlichen Bonus gibt es hier keinen, dafür allerdings eine Gesamtspielzeit von zweieinhalb Stunden, die sofern man sich für dieses Thema interessiert wie im Flug vergehen. Wir können euch diese Dokumentation durchaus weiterempfehlen, da es auf jeden Fall interessant ist hier die Hintergründe hinter dieser schwarzen Flüssigkeit zu kennen. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für diese Dokumentation acht von möglichen zehn Bewertungspunkten und hoffen, dass auch ihr hier eine eindrucksvolle Zeit vor den Bildschirmen verbringt wie wir es getan haben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen