Dienstag, 21. Juni 2016

Robert - Die Puppe des Teufels

Der Puppen-Horror kommt langsam wieder richtig in Mode. Nach den erfolgreichen Verfilmungen von Chucky – Die Mörderpuppe erschien vor wenigen Jahren ein weiterer Chucky Teil sowie kurz darauf auch ein Film über die Puppe Annabelle, welche durch den Horror-Streifen Conjuring - Die Heimsuchung bekannt geworden ist. Nun ist eine neue Puppe am Start, welche der Puppe Annabelle in den Gesichtszügen schon sehr ähnelt.  Eine Ähnlichkeit mit Chucky, seiner Braut Tiffany und deren gemeinsamen Sohn Glen besteht hier keine und auch die Handlung ist trotz selbigem Konzept eine völlig andere. Ins Kino hat es dieser Streifen zwar nicht geschafft, dafür wurde dieser aber in ungekürzter Fassung am 27. Mai 2016 durch die White Pearl Movies (im Vertrieb der Soulfood Music Distribution GmbH) in Form einer BluRay, einer BluRay 3D, einer DVD und selbstverständlich auch digital als VOD veröffentlicht wurde. Regie führte in diesem Streifen Andrew Jones von welchem am selbigen Tag eine weitere BluRay aus dem Horror-Genre veröffentlicht wurde über welchen wir kürzlich auch berichtet haben. Auch diesmal ist der Film wieder in Großbritannien produziert worden. Wir müssen zugeben, dass wir uns durch solche Puppen-Horror-Filme sehr gut unterhalten fühlen, sofern diese gut gemacht werden. Sicherlich wird dies meist auch ein wenig ins lächerliche gezogen, weshalb die Filme meist gruselig und witzig zugleich sind. Auch Robert - Die Puppe des Teufels haben wir uns daher nicht entgehen lassen zu welchem wir euch hier wie immer einen kleinen Einblick in den Inhalt des Filmes und dessen technischer Verarbeitung gewähren möchten. Agatha (Judith Haley) ist eine absolut hinterlistige und unverlässliche Haushälterin und so kommt es, dass das Paar Paul (Lee Bane) und Jenny (Suzie Frances Garton) diese entlassen. Zum Abschied schenkt sie dem Gene (Flynn Allen), dem Sohn der beiden, eine alte hässliche Puppe die auf den Namen Robert zu hören scheint. Kurz nachdem die Haushälterin weg ist scheinen in dem alten Landhaus der Familie seltsame Dinge zu passieren. Stühle verrücken in der Nacht, Möbel sind morgens beschädigt und es erschallt regelmäßig merkwürdiges Getrappel durch das Gebäude. Paul und Jenny vermuten hinter all diesen Geschehnissen ihren Sohn, der sich schlicht und einfach ein paar Streiche erlauben dürfte. Gene hingegen macht seine neue Puppe Robert für diese unerklärlichen Ereignisse verantwortlich. Bald schon müssen sich aber auch Paul und Jenny eingestehen, dass hinter diesen Ereignissen ihr Sohn nicht dahinterstecken kann. Als sie das jedoch bemerken ist es jedoch fast schon zu spät, denn die gesamte Familie ist bereits in größter Gefahr und die unscheinbare Puppe Robert wird zum lebensgefährlichen Alptraum für alle. Wer bereits die Teile von Chucky kennt der wird vermutlich ein gewisses Maß an Ansprüchen an den Tag legen. Diesen kann der Film Robert natürlich nicht gerecht werden und daher sollte man sich diesen Film auch wirklich nur dann ansehen, wenn man keine allzu großen Erwartungen an diesen hat um am Ende hiervon nicht enttäuscht zu werden. Mit dem passenden Budget und einer besseren Tricktechnik der Puppe hätte man hier durchaus mehr punkten können und daher ist dieser Streifen leider nur als durchschnittsfilm zu werten. Die Figuren hätte man hier auch ein wenig besser besetzen können, da diese irgendwie kaum Begeisterung für ihre eigenen Rollen aufbringen können und das ganze irgendwie wirkt als hätten sie ihre Textrollen schlicht und einfach auswendig gelernt. Die Kamera erfasst teilweise das Bild nicht korrekt und die Schauspieler sind nur halb zu sehen. Es fällt uns schwer einzuschätzen, ob das gewollte gruselige Winkel sein sollen. Leider sind in Spiegeln auch immer wieder einmal Kameramänner zu sehen, was man hier wirklich mit etwas mehr Achtsamkeit vermeiden hätte können. So das Bild an sich ist dem Genre entsprechend eher düster gehalten und bietet gute Farben mit einem angeglichenen Kontrast. Auch mit der Bildschärfe an sich sind wir ganz zufrieden, auch wenn diese manchmal mehr zeigt als den Produzenten vermutlich selbst lieb ist. Der Ton wird hier in Deutsch (DTS-HD 5.1) und auch in Englisch (DTS-HD 5.1) wiedergegeben und bietet gut verständliche Dialoge die sehr gut durch die Front der Boxen wiedergegeben werden. Effektgeräusche findet man hier nur wenige dafür allerdings übertrieben viel von der Grusel-Musik. Neben einer Spieldauer von eineinhalb Stunden bietet dieser Film außerdem noch einen Originaltrailer sowie eine Vorschau auf ähnliche Filmproduktionen welche man sich ansehen kann aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Vielmehr hätte einem hier vermutlich ein kurzes Making-Of interessiert. In unserer Gesamtwertung erhält Robert - Die Puppe des Teufels von uns sechs von möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen euch diesen Streifen nur bedingt weiter. Wer sich richtig gruseln möchte ist hier fehl am Platz. Wer auf Puppen-Horror steht und keine hohen Ansprüche hat darf hier jedoch gerne zugreifen.

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