Montag, 5. September 2016

Die Poesie des Unendlichen

Heute möchten wir uns wieder einmal mit einem Film befassen, der auf wahren Begebenheiten basiert und eine unglaublich gute Handlung in sich trägt, die es jedoch erfordert aufmerksam zu sein und auch mitzudenken. Die Poesie des Unendlichen ist der Name dieses Filmes bei welcher es sich nicht um den ähnlich klingenden Film über Stephen Hawking handelt, sondern die Geschichte über ein völlig anderes Genie erzählt. Gedreht wurde dieser Streifen im Laufe des vergangenen Jahres in Großbritannien, bei welchem Matt Brown die Ehre hatte Regie zu führen. Für diesen war es einer von vier Filmen an welchen er sich im Vergangenen Jahr beteiligt hatte und dies zu Recht, denn sein Handwerk scheint er auf jeden Fall zu verstehen und gut auch gut damit umzugehen. In den deutschsprachigen Kinos war dieser Film, wenn überhaupt, nur vereinzelt zu sehen, weshalb wir diesen als reine Produktion für das Heimkino betrachten. Für dieses erscheint der Film am 16. September 2016 durch die Wild Bunch Germany GmbH (im Vertrieb der Universum Film GmbH) in Form einer DVD, einer BluRay und auch als VOD. Wir hatten bereits die Möglichkeit vorab in diesen Film hineinzusehen und möchten euch natürlich auch diesmal nicht vorenthalten was wir dabei zu sehen bekommen haben. Für die Handlung dieses Filmes reisen wir zurück in das Jahr 1913, wo in Indien der Büroangestellte Srinivasa Ramanujan (Dev Patel) lebte. Dieser ist mit seinen fünfundzwanzig Jahren jedoch nicht nur ein einfacher Büromitarbeiter sondern auch ein einzigartig guter Mathematiker. Sein Talent wird jedoch weder von seiner Familie noch von seinem Arbeitgeber anerkannt. Dafür wendet er sich eines Tages an den britischen Mathematikprofessor G. H. Hardy (Jeremy Irons), welcher am Trinity College in Cambridge unterrichtet. Dieser bemerkt schnell, dass Srinivasa großes Talent besitzt, welches unbedingt gefördert gehört, weshalb er ihn nach England holen lässt. Dabei trifft er bei seinen Kollegen leider nicht nur auf Zuspruch sondern auch auf Widerstand. Das Mathematik-Genie macht seine Theorien schon bald zu neuen Formeln, nach denen Mathematik nie mehr wieder wie zuvor sein wird. Mit seinem Umzug ändert sich nicht viel für Srinivasa, denn auch in seiner neuen vorübergehenden Heimat ist er ein Außenseiter und findet keinen Anschluss bei den anderen Studenten. Seine Frau Janaki (Devika Bhisé) musste er schweren Herzens in Indien zurücklassen. Dennoch lassen er und Hardy nicht locker, welcher immer noch für die Anerkennung Ramanujans durch die elitären Universitätszirkel kämpft. Mit letzter Kraft kämpft der mittlerweile schwer erkrankte Ramanujan kurz vor dem ersten Weltkrieg darum, seine Arbeiten zu veröffentlichen und ein Establishment zu überzeugen, dass für seine Geniestreiche noch nicht bereit ist. Die Anerkennung seines Genies entwickelt sich zögerlich, aber aufhalten lässt sie sich nicht. Was man hier geboten bekommt ist eine unglaublich fesselnde Geschichte über ein Genie das heutzutage seines gleichen sucht. Dieser Streifen ist meist sehr spannend und erfordert es diese Handlung mit einem doch sehr dramatischen Hintergrund aufmerksam mit zu verfolgen. Die Darsteller fügen sich sehr gut in ihre Rollen ein und machen hier einen sehr guten Job. Auch die Produzenten haben unserer Meinung nach bei diesem Film alles richtig gemacht. Die BluRay bietet ein wunderschönes klares Bild, das sehr natürliche warme Farben zu bieten hat. Der Kontrast wirkt sehr ausgewogen und die Schärfe ist optimal. Der Ton wird hier in Deutsch sowie auch in Englisch in DTS-HD 5.1 wiedergegeben, was einen guten Allgemein-Klang hervorruft. Die Dialoge sind gut verständlich und auch die Nebengeräusche werden sehr gut durch die Boxen wiedergegeben. Sofern man einen benötigt, kann man einen Untertitel in deutscher Sprache zusätzlich zuschalten. Neben einer Laufzeit von beinahe zwei Stunden erhält man hier zusätzlich noch ein B-Roll, einen Trailer sowie einige weitere Trailer zu anderen Filmen des Verlages. Auch hier kann man durchaus reinsehen – allerdings verpasst man hier auch nicht wirklich etwas, wenn man dies nicht tut. Die Poesie Des Unendlichen hat uns ganz gut gefallen und er ist es auf jeden Fall wert in einer gut sortierten Filmsammlung aufgenommen zu werden. Wir empfehlen euch diesen sehr gerne weiter und vergeben in unserer Gesamtwertung hierfür sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen