Mittwoch, 14. September 2016

Kay One - Der Junge Von Damals

Kay One meldet sich lautstark von seiner kurzen musikalischen Pause mit seinem neuen Album „Der Junge Von Damals“ zurück, welches am 02. September 2016 in Form einer CD sowie auch als MP3-Download veröffentlicht wurde. Nur zwei Wochen nach Veröffentlichung ist diese Scheibe auch schon auf dem zweiten Platz der österreichischen Album-Charts. Kein Wunder immerhin hat Kay One genügend Fans die er mit seiner Musik, seinem deutschen Hip-Hop erreicht und damit begeistert. Auf seinem fünften Studioalbum befinden sich gleich achtzehn neue Werke, sodass der Platz auf der guten alten CD voll und ganz ausgenutzt wird. Wir dachten, wenn dieses Album bereits zu Beginn so weit vorne in den Charts mitmischt, müssen wir dieses doch unbedingt gehört haben und werden euch natürlich nicht vorenthalten, was genau sich auf seinem neuen Tonträger befindet. Eröffnet wird die Scheibe durch das doch eher protzige Stück „Paff Paff Pass“ in welchem Kay lautstark seine Rückkehr feiert. Auf dieses folgt der Titel „Shake That“ in welchem er Unterstützung von Brandon Beal im Refrain erhält. Ein wirklich überzeugendes und sehr eingängiges Werk , welches eine deutsch-englische Kombination beinhaltet, die das Zeug dazu hat um in den Charts ganz nach oben zu klettern. „Lookalikes“ ist eine Nummer mit einem guten Refrain. Jedoch sei gesagt dass hier der Wortschatz doch sehr eingeschränkt ist und sich oft mit dem Wort Bitch befasst, was jedoch für die Hip-Hop Szene doch sehr üblich ist. Der Namensgeber „Der Junge Von Damals“ ist inhaltlich gut gelungen und macht seinem Namen alle Ehre. Hier sollten Fans von Kay auf jeden Fall hineinhören. Einen ziemlich eingängigen Refrain hat das Stück „Herr Reichert“ zu bieten. Dieses gliedert sich sehr gut in diese Scheibe ein und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wer es auf typischen Gangster-Rap abgesehen hat, der sollte vielleicht auch mal in „Lederjacke“ hineinhören. Musikalisch wurde dieses Werk großartig umgesetzt und ist auch inhaltlich sehr gelungen. Etwas ruhiger und nachdenklicher wird es mit dem Song „Das Öl wurde zu Blut“ in welchem Kay One gesangliche Unterstützung durch Michelle Mendes erhält. Unserer Meinung nach ist dieser einer der besten dieses Albums und sollte auf jeden Fall als Single veröffentlicht und im Internet mehrfach geteilt werden. Hier ist eine wichtige Botschaft enthalten, die unbedingt von möglichst vielen Menschen gehört und auch richtig verstanden werden sollte. Bei uns wird dieser mit Sicherheit noch einige Male in der Redaktion laufen.  „Believe“ ist eine sehr Radiotaugliche und Hitverdächtige Nummer. Hier ist Faydee mit von der Partie. Im Internet kursiert derzeit auch ein Musikvideo dieses Stückes herum welches ebenso recht nett anzusehen ist. Manuellsen macht einen auf Gangstar-Rapper und unterstützt Kay bei seinem Stück „Baller“ welches sehr gut zu den anderen Liedern dieses Albums passt. Michelle Mendes lässt in „Beverly Hills“ wieder von sich hören. Dieser Titel ist inhaltlich sehr gut gelungen und gestaltet sich ziemlich eingängig und würde sich als Single sehr gut in den Charts machen. Ebenso wirkt sie in der Herzschmerz-Nummer „Irgendwann“ mit. Hier ist sehr viel Gefühl im Text sowie auch in der Stimme enthalten und wir können diese auf jeden Fall weiterempfehlen. „Mile High Club“ ist ein ziemlich eingängiges Stück welches inhaltlich jedoch schon eine sehr tiefe Ausdrucksweise von sich gibt. Phillipe Heithie bestärkt Kay One in seinem Song „Unsterblich“ welcher klanglich, gesanglich als auch inhaltlich wirklich von sich überzeugen konnte uns unserer Meinung nach auch eine gute Singleauskopplung abgeben würde. Gangsterhaft wird es in dem passenden Titel „GTA“ welcher eine Anlehnung an das gleichnamige Spiel sein soll in welchem es auch um kriminelle Angelegenheiten und ein Gangster-Leben geht. In dem Titel „Eingetauscht“ ist der Inhalt zwar recht gut, jedoch konnte uns dieser trotz der Unterstützung von Michelle Mendes klanglich nicht so wirklich von sich überzeugen und stellt sich somit auch eher in den Schatten der anderen Werke. „One Day“ ist ein ruhigeres Stück welches sich um den letzten Lebensweg dreht – die Beerdigung. Hier ist ein toller Text enthalten welchen Kay One gemeinsam mit Faydee gefühlvoll zu seinem Besten gibt. Das Werk „Dagobert Duck“ konnte uns leider nicht so wirklich für sich begeistern konnte. Deutlich besser hingegen ist dann die abschließende Nummer namens „Denkmal“. Diese gestaltet sich wieder ruhiger und hier kommt auch Michelle Mendes wieder zum Zug. Ein würdevoller Abschluss zu einem gut gelungenen Album, um es nicht anders zu sagen vielleicht sogar das Beste Album das der deutsche Rapper bislang veröffentlicht hat. In unserer Gesamtwertung erhält diese Scheibe acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen euch „Der Junge Von Damals“ sehr gerne weiter.


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