Samstag, 11. Februar 2017

Ostinato - Isn’t That Jazz? Yes It Isn’t

Heuer sind es bereits vierzig Jahre, dass die Wiener Band Ostinato gemeinsam auf der Bühne stehen. Wer die Band bereits kennt, dem braucht man hier nicht mehr viel erklären, allen anderen jedoch sei gesagt, dass es sich hierbei um eine Funk-, Fusion- und Latinjazz-Band handelt, die Mitte der siebziger Jahre gegründet wurde. Ihr neues und mittlerweile achtes Studioalbum ist selbstverständlich rechtzeitig zum Jubiläum fertig geworden und nennt sich Isn’t That Jazz? Yes It Isn’t, auf welchem sich insgesamt vierzehn neue instrumentale Werke der acht Bandmitglieder befinden. Eröffnet wird dieses Album durch das gleichnamige Intro „Isn’t That Jazz? Yes It Isn’t“ welches eine Laufzeit von gut einer Minute hat und dieses Scheibe mit sehr gelungenen und sehr jazzigen Klängen einleitet. Direkt im Anschluss daran bekommt man den Titel „Saxomatic House“ zu hören, der gleich deutlich mehr Schwung beinhaltet und vor allem rhythmisch sehr gelungen ist. Uns hat dieser mit seinen Klängen auf jeden Fall für sich gewonnen und wir würden meinen, dass es sich hierbei um ein sehr hörenswertes Stück handelt. „Push’n’Pull“ ist der Name des nachfolgenden Stückes welches eine Mischung aus Reggae und Jazz ist und uns melodisch auf jeden Fall sehr begeistert hat. Mit Gesang würden wir meinen, dass dieses Stück als Single die man durchaus auch auf verschiedenen Musiksendern bringen kann sehr gut geeignet wäre. Der Song „Mood Improver“ hat uns auf Anhieb beim ersten Mal probehören gefallen und liefert eine gute Kombination aus allen Instrumenten. Hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. „Carnaval“ wird seinem Namen gerecht und macht beim Hören definitiv gute Laune und ist ein absolutes Highlight dieses Album. Die Nummer „Joe“ hat klanglich irgendwie so ein bisschen etwas von einer Verfolgungsjagd, zumindest erinnert uns dies an die Begleitmusik einer solchen aus diversen Filmen. Auch diese hat uns wirklich sehr gut gefallen. Zur Halbzeit dieses Albums bekommt man mit „The Wind Carries The Blues Away“ eine typische Jazz-Nummer geboten. Naja zumindest fast, denn hier mischt die E-Gitarre ordentlich mit, sodass man sagen könnte, dass es sich hierbei um eine ganz moderne Art dieses Genres handelt. Klanglich ist diese sehr gut gelungen und auf jeden Fall hörenswert. Es folgt das Werk „Sidewalk“, bei welchem man wirklich nicht lange hineinhören muss, damit es einem gefällt. Dieses stellt für das Album eine wahre Bereicherung dar und gefällt uns persönlich ganz gut. Dasselbe kann man auch von „Fonk Is Our Fate“ behaupten, einem Titel der einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen hat. „Showtime“ – dieser Name ist Programm möchte man meinen, denn auch in diesem Stück geben die Jungs echt alles um die Hörer für sich zu gewinnen und diese mit ihrer Musik zu gut unterhalten. Weiter geht es mit „Newspaper’s Dream“ – dieser Song ist äußerst Taktvoll und macht auf jeden Fall Lust sich dazu zu bewegen. Etwas ruhiger wird es mit dem Stück „Turnstone“ welches sich ehrt im Hintergrund hält und fast schon ein bisschen dazu verleitet diesen zu Überspringen. Wer dem jedoch wiederstehen kann, bekommt hier gut gelungene Melodien geboten. Fast am Ende angelangt wäre dann noch der Titel „Mirror Image“ der deutlich besser als sein Vorgänger Klingt ins sich für die Zuhörer wirklich interessant macht. Dieser fügt sich sehr gut in dieses Album ein und ist uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Last but noch Least wäre da dann auch noch die Nummer „Riff-Stuff“ mit welcher sie dieses Album mit sehr beeindruckender Leistung würdevoll ausklingen lassen. Diese Jubiläums-Scheibe ist insgesamt ganz gut geworden und wir denken, wenn sie diese Stücke auch bei der Jubiläums-Gala-Show am 12. Mai 2017 in der Planet-Music Halle im Wiener Gasometer mit im Gepäck haben, dass bei diesem Auftritt eigentlich gar nichts schief gehen kann. Isn’t That Jazz? Yes It Isn’t erhält von uns in unserer Gesamtwertung sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen diese nicht nur allen Jazz-Begeisterten Lesern weiter, da die Platte einfach Abwechslung zu den alltäglichen Stücken aus dem Radio zu bieten hat.

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