Montag, 20. März 2017

Iris T. – Leichte Beute

Nach ihrem Debütalbum „Mach Mich Tanzen“ welches bereits vor sieben Jahren erschienen ist folgt nun mit dem 17. März 2017 endlich das nachfolger-Album „Leichte Beute“, welches die Wiener Jazz-Sängerin Iris T. veröffentlicht hat. Auch diesmal besteht das Album vorrangig aus deutschen Texten die mit wenigen Ausnahmen alle selbst geschrieben und arrangiert wurden. In ihrer neuen Scheibe besingt sie verschiedene Lebenslagen, die der eine oder andere unter euch vielleicht sogar selbst schon durchlebt hat. Da wir bislang selbst noch nichts von Iris T. oder ihren früheren Projekten zu hören bekommen haben, waren wir natürlich bereits sehr gespannt darauf was diese uns vorliegende Scheibe wohl so zu bieten haben und haben und diese voller Spannung bereits vorab für euch durchgehört und werden nun versuchen euch bestmöglich weiterzugeben, wie wir die einzelnen Werke dieser Scheibe so empfunden haben. Eröffnet wird dieser Tonträger durch den Titel „Strollin / Der Frühling kann mich mal“, welcher gleich zu Beginn eine kräftige Portion von Jazz-Klängen zu bieten hat. Inhaltlich und auch melodisch ist dieser ganz gut geworden und eröffnet dieses Album in aller Würde. Gleich darauf folgt „Der Platz auf deinem Schoß“ – ein Stück welches vor allem im Refrain einen sehr positiven Eindruck auf uns machte. Klanglich als auch gesanglich ist dieses sehr gelungen und fügt sich hier sehr gut ein. Gleich beim dritten Song dieses Albums wagt sich die Künstlerin an ein Werk von Rammstein heran. In völlig neuem Klang bekommt man hier also „Engel“ zu hören, was zwar ganz gut gemeint ist – unserer Meinung nach aber bei weitem nicht dieselbe Wirkung auf uns hat wie das Original mit den deutlich härteren Klängen. Ein sehr schwungvoller Song bietet sich einem hier mit „Das Spiel mit dem Feuer“ welcher inhaltlich und klanglich einen sehr positiven Eindruck auf uns macht und welchen wir euch gerne auch empfehlen können. „Zu Jung“ ist eine gut gelungene Nummer die sich auf diesem Album sehr gut einfügt und der den die Sängerin gemeinsam mit ihrer Band gekonnt zu ihrem Besten gibt. Ein altbekanntes Werk findet man hier mit „Fred vom Jupiter“ welches sehr gut gecovert wurde und auf jeden Fall sehr Hörenswert ist. Auch in dieser Neuinterpretation verliert dieses kein bisschen von seinem Charme. Eine wundervolle Eigeninterpretation von „Der Mond Ist Aufgegangen“ ist hier ebenso auf diesem Album vertreten. Auch diese hat uns sehr positiv überrascht und auch hier sollte man unserer Meinung nach auf jeden Fall hineingehört haben, sofern man die CD sein eigen nennt oder diese zumindest Probehört. Die erste Halbzeit erreichen wir mit dem Stück „Fieber“ welches inhaltlich als a auch klanglich eine Höchstleistung erbringt. Uns hat dieses sehr gut gefallen und so zählt dies auf jeden Fall zu unseren Favoriten dieser Jazz-Scheibe von Iris T. Melodisch als auch inhaltlich hat uns auch „Geh“ sehr positiv beeindruckt. Auch hier sollte man hineingehört haben. Ganz gut geworden ist auch der Inhalt sowie die instrumentale Verarbeitung von „Die Ballade von den jungen Mädchen“. Dieses Liedgut fügt sich sehr gut hier ein uns sollte unserer Meinung nach auch nicht übersprungen werden. Jeder kennt, es und manche lieben es – Stephan Remmlers „Keine Sterne in Athen“. Auch dieses hat sich Iris T. für eine jazzige Neuinterpretation geliehen und verkörpert dieses insgesamt ganz gut. Vor allem der Refrain von diesem kam sehr gut bei uns an. „Nie mehr“ hat uns persönlich weniger begeistert und hält sich insgesamt, wie wir finden, eher im Hintergrund der anderen Lieder versteckt. „Durch den Monsun“ ist ein Lied das definitiv so gut wie jeder kennt. Dieser Hit brachte Tokio Hotel ganz weit nach oben in den Charts. Unserer Meinung nach interpretiert die sympathische Jazz Sängerin diesen sogar noch mal um einiges besser als das Original, vor allem stimmlich ist sie Bill Kaulitz auf jeden Fall hier überlegen. Der Song „Sinatra“ beinhaltet die Melodie des bekannten Welthits „Something Stupid“ und gefällt uns inhaltlich als auch klanglich recht gut und kann sich auf jeden Fall hören lassen.  Der Titel „Sophisticated Lady“ hat uns nicht so gut gefallen da wir hier irgendwie das Gefühl hatten, dass hier irgendetwas fehlt, man könnte sagen das Gewisse Etwas was einen Mitreißen sollte war hier unserer Meinung nach nicht vorhanden. Abschließend bietet sich einem die schwungvolle Nummer „Gaga“ an die dieses Album würdevoll mit guten Klängen langsam aber sicher zu seinem Ende bringt. Insgesamt haben wir diese Scheibe schon sehr genossen, da sie einfach ein bisschen Abwechslung zu den von uns sonst so gehörten Pop-Rock Songs bietet. Vergangenen Freitag wurde dieses Album außerdem in Wien vorgestellt und sorgte mit Sicherheit auch Live für Begeisterung. Von uns bekommt „Leichte Beute“ insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen diese allen Jazz-Freunden sehr gerne weiter. 

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