Mittwoch, 8. März 2017

Wendja - Poet & Prolet

Lukas Plöchl kennt hierzulande fast jeder. Zahlreiche Menschen haben vor einigen Jahren mitverfolgt wie er sich in der österreichischen Casting-Show „Helden Von Morgen“ bis unter die ersten zwei  Plätze gesungen beziehungsweise Gerappt hat und letztendlich den zweiten Platz belegt hat. Gemeinsam mit seinem Freund Manuel Hoffelner gründete er bereits vor der Teilnahme an der Show die Band Trackshittaz die sich vor allem auf der Videoplattform YouTube mit ihren witzigen Videos und humoristischen Texten einen Namen machten. Nach der Show folgte natürlich auch für Plöchl einen Plattenvertrag, den er jedoch nur gemeinsam mit seinem Freund Hoffelner annahm. Mit „Oida Taunz!“ landeten die beiden einen Top-Ten Hit, und selbst am Eurovision Songcontest haben die beiden 2012 für Österreich mit dem Titel „Woki mit deim Popo“ teilgenommen, sind jedoch im Halbfinale bereits ausgeschieden. Es folgten weitere Platten sowie danach eine Zeit lang Funkstille. Plöchl veröffentlichte außerdem 2013 sein erstes Solo-Album „Lukas Plöchl“ das in die Top-Five der österreichischen Musikcharts eingestiegen ist. Mittlerweile ist der Musiker wieder um einiges reifer geworden und auch die Trackshittaz sind mittlerweile vollständig Geschichte. Es folgte ein vollständiger Image-Wandel und Lukas Plöchl nennt sich fortan Wendja  was an seinen chinesischen Namen (sein Vater kommt aus China) angelehnt ist. Unter diesem Künstlernamen veröffentlichte er am 17. Februar 2017 den Titel „Poet & Prolet“, welches durch die Universal Music Austria GmbH vertrieben wird und insgesamt vierzehn neue Werke des Austro-Rappers beinhaltet. Eröffnet wird diese Scheibe durch den Song „Zum Leben Bestimmt“, welcher inhaltlich ziemlich in Ordnung ist, jedoch klanglich irgendwie etwas schwach klingt. Hier fehlt es irgendwie an Power, die wir uns zu einer Eröffnung eines Albums schon irgendwie erwartet hätten. „Stadt Land Fluss“ ist inhaltlich als auch klanglich mit etwas mehr Schwung hier vertreten und gefällt bist auf die elektronisch verfeinerte Stimme im Refrain eigentlich ganz gut. „Zeit Für Menschlichkeit“ ist ein Werk welches sich in diese Scheibe sehr gut eingliedert und insgesamt sehr positiv überrascht hat. Hier sehen wir durchaus Potential, dass dieses auch als eigenständige Singleauskopplung durchaus gut ankommen könnte. Der Titel „Schwarze Rose“ ist ebenso sehr gelungen und obendrein auch ziemlich hörenswert. Sofern man diese CD schon einmal in seinen Händen hält, sollte man auch hier auf jeden Fall hineingehört haben. Der sogenannte „Regentanz“ ist sehr eingängig ausgefallen und eignet sich vor allem melodisch besonders für das Nachtleben im Musikbusiness. Vor allem in diversen Clubs würde sich dieser sehr gut machen.  Ziemlich lockere Klänge gibt es mit „Zeitmaschine“ zu hören. Auch dieses Stück gestaltet sich melodisch sehr eingängig und klingt recht locker sodass wir diesen ebenso als eigenständige Singe sehr empfehlen können. Ein wenig ruhiger und nachdenklicher wird es dann mit „All Deine Facetten“ erhält man hier eine etwas schwächere Nummer die zwar ganz in Ordnung ist, jedoch klanglich dann doch ein wenig enttäuschend gewesen ist. Ein schwungvoller Gute-Laune Titel ist hier mit dem Song „Liebe Macht Blind“ vertreten.  An diesem haben wir besonderen Gefallen gefunden und wir werden uns diesen Gewiss noch ein weiteres Mal anhören.  „Vermessung Der Welt“ ist im Großen und Ganzen ein sehr gelungenes Werk, welches klanglich ein wenig an die Musik von der deutschen Band Seeed erinnert. Bei uns kam dieses sehr gut an und wir denken, dass wir hier mit unserer Meinung nicht alleine sein werden. Ganz ok fanden wir auch den Titel „Broke aber Glücklich“, der zwar melodisch nicht gerade außergewöhnlich klingt aber zumindest über einen gelungenen und etwas schwungvolleren Refrain verfügt. Die Verse hingegen klingen hier ein wenig lahm. Besser hat uns hingegen dann doch der Song „Trotzdem lieb ich dich“ gefallen der und inhaltlich als auch melodisch doch sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier werden wir bestimmt noch ein paar weitere Male hineinhören und können euch empfehlen dies ebenso zu tun. Etwas übertrieben und völlig unpassend finden wir das Stück „Mut Zur Hässlichkeit“, der unserer Meinung nach ganz und gar nicht auf dieses Album passt und nur gezwungenermaßen bis zum Schluss gehört wurde. Gerne hätten wir dieses jedoch bereits nach wenigen Sekunden übersprungen, da uns der Inhalt von diesem absolut gar nicht gefallen hat. Mit „Abriss Austria“ hat Wendja hier eine gelungene Party-Nummer geschaffen mit der er gute Chancen hat an alte Erfolge der Trackshittaz anzuknöpfen. Wir sind sicher, dass sich diese vor allem auf Aprés Ski-Feiern ganz gut machen würde. Am Ende wäre da dann auch noch der Song „So Leicht“, der uns vom Stil her irgendwie an CRO erinnert. Ob kopiert oder nicht, wir finden, dass es sich hierbei um ein sehr schönes Werk handelt, das man aus öfter hören kann und welches diese Scheibe mit sanfteren Tönen langsam ausklingen lässt. Alles in allem erhält man hier eine durchschnittliche Scheibe, wo wir zugeben müssen, dass das erste Studioalbum von Lukas Plöchl etwas mehr Power beinhaltet. Hier im zweiten Album unter neuem Künstlernamen wirken manche Stücke ein wenig abgedroschen und kraftlos. Wir hoffen dass, sofern es ein weiteres Album geben wird, dieses dann wieder etwas besser ausgefallen ist, denn sonst wird Plöchl auch sein neuer Künstlername leider nicht viel weiterhelfen. Von uns bekommt diese Scheibe sechs unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir würden euch anraten, dass ihr vor einem Kauf einfach mal hineinhören solltet. 



Gewinnspiel: Bei uns habt ihr nun die Möglichkeit 1x1 Exemplar von „Poet & Prolet“ zu gewinnen, wenn ihr uns folgende Gewinnfrage richtig beantworten könnt. „Welchen Platz belegte Lukas Plöchl bei der Casting Show Helden von Morgen?“ wenn ihr die richtige Antwort wisst, schickt uns eure Lösungen gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein bisschen Glück gehört dieses Exemplar schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 15. März 2017

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