Donnerstag, 8. Juni 2017

The Greasy Strangler - Der Bratfett-Killer

Eine Horror-Komödie der ganz anderen Art und mit völlig eigensinnigem Humor bekommt man mit dem US-Amerikanischen Streifen The Greasy Strangler - Der Bratfett-Killer zu sehen, bei welchem der Brite Jim Hosking am Regiestuhl Platz genommen hat. Britisch wirkt auch sein Humor, denn dieser Film erinnert irgendwie an eine überlange Version der Comedy Serie Little Britain in Überlänge. Was man hier geboten bekommt ist Trash-Kino der Sonderklasse, wo man auch nicht darüber diskutieren muss, weshalb dieser Streifen zumindest im deutschsprachigen Raum nicht in den Kinos gezeigt wurde. Dennoch hat es der Film irgendwie geschafft sich die eine oder andere Auszeichnung zu erspielen und das war für die Tiberius Film GmbH Anlass genug, diesen Film am 01. Juni 2017 in Form einer DVD, einer BluRay und als VOD zu veröffentlichen, sodass ab sofort ein jeder die Möglichkeit hat in diesen abgedrehten Streifen hineinzusehen. Wir haben die DVD ebenso über uns ergehen lassen und werden euch nicht weiter vorenthalten, was sich hierbei inhaltlich so abspielt und was die Technik in der Verarbeitung für den Zuseher so parat hält. Gleich vorweg gesagt: Wer ein Problem mit Nacktheit hat, der sollte definitiv die Finger von diesem Streifen lassen, denn hier gibt es unzählige Kleiderlose Szenen die oftmals auch sehr unappetitlich wirken und definitiv nichts für schwache Gemüter sind. Der Greis Big Ronnie (Michael St. Michaels) bietet gemeinsam mit seinem fünfzig Jahre alten Sohn Big Brayden (Sky Elobar) eine einzigartige Tour quer durch Los Angeles an, bei welcher die Gäste vor allem die besten Feiermöglichkeiten der Stadt kennen lernen sollen. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist jedoch meistens recht angespannt. Noch kühler wird die Stimmung zwischen den beiden allerdings als sich eines Tages die junge und für die beiden äußerst attraktive Janet (Elizabeth De Razzo) für einen Trip durch die Stadt anmeldet. Seither entbrennt zwischen den beiden ein regelrechter Kampf darum die Aufmerksamkeit der jungen Dame für sich zu gewinnen. Während sich die Konkurrenten also immer wieder aneinander Messen ist die angebetete zwischen den beiden hin und hergerissen und genießt dabei in vollen Zügen von beiden begehrt zu werden. Unbemerkt bleibt währenddessen, dass auf den Straßen von L.A. eine ganz andere Gefahr für die Menschen lauert. Ein öliger, schleimiger und unmenschlicher Verrückter macht die Stadt unsicher und tötet unschuldige Opfer. Schon bald bekommt der sich in Bratfett einreibende und seine Opfer erwürgende Killer den Spitznamen „The Greasy Strangler“ - der fettige Würger. Am Ende wird Klar wer der Bratfett Killer ist und auch der Kampf um Janet nimmt eine unerwartete Wende. Wie bereits erwähnt bekommt man hier eine absolut abgedrehte Geschichte geboten die auf jeden Fall im Trash-Kino angesiedelt ist und sich dort jedoch einen Namen macht. Eineinhalb Stunden völliger Wahnsinn trifft es eigentlich ganz gut wenn man diesen Film beschreiben müsste und am Ende fragt man sich eigentlich nur, wie viel Hirn im Kopf noch übrig ist, denn The Greasy Strangler ist von seiner Art her so einzigartig, dass es eigentlich kaum in Worte zu fassen ist. Unterhaltsam und Schockierend zugleich was man hier zu sehen bekommt, jedoch nicht weil der Bratfett Killer so erschreckend ist sondern weil die Handlung so außergewöhnlich anspruchslos ist. Auf große Effekte legte man hier bei der Produktion keinen Wert und auch die grafische Verarbeitung könnte etwas besser sein. Man erhält hier zwar recht natürliche Farben und einen guten Kontrast, jedoch hätte man hier auch noch einiges besser machen können. Vermutlich liegt es jedoch am Budget. Die Schärfe ist zwar nicht immer optimal jedoch reicht diese durchaus aus um sich diesen Film gänzlich anzusehen. Der Ton ist hier in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar und wird in gut verständlichem Dolby Digital 5.1 Klang wiedergegeben sodass man die Dialoge ungestört mitverfolgen kann. Neben einer Laufzeit von eineinhalb Stunden bietet sich einem hier sogar zusätzliches Bonusmaterial  welches man sich nicht unbedingt ansehen muss jedoch bei Gefallen dieses durchaus ansehen kann. Dazu zählen ein Audiokommentar mit dem Regisseur und den Schauspielern, sowie die beiden exklusiven Featurettes „The Greasy Trap“ und „The Greasy Effect“. Insgesamt haben wir einen unbeschreiblichen Eindruck von diesem Film erhalten, der mehr schlecht als recht ist aber auch solche Filme muss es zwecks der Unterhaltung aller Genres ja geben. In unserer Gesamtwertung gibt es hierfür aber leider nur vier unserer möglichen zehn Bewertungspunkten und wir sind der Meinung, dass man auch durchaus auf diesen Streifen verzichten kann. 

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