Mittwoch, 30. August 2017

Britannic - Das Schicksal des Schwesternschiffes der Titanic

Viele von euch haben sich bestimmt schon mindestens einmal mit der Geschichte der Titanic befasst oder sich den Oscar-Preisgekrönten Blockbuster angesehen in welchem eine äußerst dramatische Geschichte nacherzählt wird. Nur wenige jedoch haben bislang auch etwas von dem Schwesternschiff, der sogenannten Britannic gehört, die als britischen Lazarettschiffes im ersten Weltkrieg eingesetzt wurde. Mit dem berühmteren Schwesternschiff teilt sich dieses jedoch dasselbe Schicksal – es ist gesunken. Anders jedoch führ dieses nicht gegen einen Eisberg sondern wurde im Zuge eines Kriegseinsatzes beschossen, sodass dieses am 21. November 1916 bei Griechenland im Meer versank. Zwar haben wir den Film von Brian Trenchard-Smith, welcher im Jahr 2000 veröffentlicht wurde bereits damals gesehen, konnten uns jedoch nur sehr gering an diesen Erinnern. Umso besser ist es, dass dieser am 07. September 2017 durch die Schröder Media Handels GmbH erneut in Form einer DVD erscheinen wird. So hat auch uns bereits ein Exemplar dieser Wiederveröffentlichung erreicht, sodass wir bereits die Möglichkeit hatten die alten Erinnerungen an die Handlung wieder hervorzurufen und auch zu testen, wie es mit der technischen Verarbeitung dieses Streifens aussieht. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Gesellschaft um Lady Lewis (Jacqueline Bisset), eine reiche Botschaftergattin, die mit ihren Kindern und ihrer Gouvernante, Vera Campbell (Amanda Ryan), an Bord der Britannic geht. Dort lernt Vera bald darauf den netten und zuvorkommenden katholischen Kaplan Reynolds (Edward Atterton) kennen, in den sie sich verliebt. Vera aber auch Reynolds haben jedoch Geheimnisse vor einander da sie jeweils für Nachrichtendienste verfeindeter Machtblöcke arbeiten. Während Vera für den britischen Geheimdienst arbeitet, ist Reynolds für den deutschen tätig. In Wirklichkeit ist Reynolds ein Verbrecher, denn er  hat den echten Kaplan Reynolds ermordet, dessen Fahrkarte gestohlen und seinen Platz an Bord des Schiffes eingenommen. Das Drama wird immer schlimmer, als Captain Barrett (John Rhys-Davies) und die Besatzung deutsche U-Boote in Sichtweite des Schiffes ausmachen können. Bald schon wird das Lazarettschiff von Torpedos des U-Bootes beschossen, zum Glück jedoch verfehlt. So schmiedet Reynolds bereits Pläne das Schiff mit den gesamten Passagieren selbst im Meer zu versenken und sprengt ein Loch in den Kohlenbunker. Dafür machte er sich eine Flasche mit Äther zu nutzen. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Britannic vollständig versinkt und wieder unzählige Leben mit in den Tod reißt. Zugegeben haben wir bei der damaligen Veröffentlichung selbst gedacht, dass es sich hierbei um einen Low-Budget-Ableger des Kinoerfolges von Titanic handelt, dass es sich hierbei um eine Verfilmung einer tatsächlich so zugetragenen Geschichte handelt, haben wir erst einige Jahre später erfahren, als wir uns mit geschichtlichen Ereignissen beschäftigt hatten. Der Film selbst gestaltet sich vom Anfang bis hin zum Ende durch und durch spannend und ist mit seiner Laufzeit von etwa eineinhalb Stunden auf jeden Fall ansehnlicher als der dreistündige Film über das Schwesternschiff. Die Darsteller dieses Streifens leisten hier sehr gute Arbeit und verkörpern ihre Rollen mit voller Überzeugung. Die Effekte für Anfang des neuen Jahrtausends sind dennoch sehr gut in Szene gesetzt worden, die Grafiken des Schiffes sehr gut umgesetzt worden. Das Bild wirkt meist sehr natürlich und liefert sehr schöne Farben an die der Kontrast sehr gut angepasst wurde. Die Schärfe ist zwar nicht unbedingt perfekt aber für das Alter des Filmes durchaus gut. Der Ton wird hier in den Sprachen Deutsch (Dolby Digital 2.0) und auch in Englisch (Dolby Digital 2.0) wiedergegeben und liefert hier Dialoge die jederzeit gut zu verstehen sind. Auf zusätzliches Bonusmaterial muss man hier zwar leider verzichten, doch es ist allein schon viel Wert, dass dieser Streifen wieder den Weg in den Handel gefunden hat. In unserer Gesamtwertung gibt es von uns hierfür insgesamt sieben unserer möglichen Bewertungspunkte, da wir uns hierbei wirklich gut unterhalten gefühlt haben und wer sich für Schiffs-Katastrophen wie jenes der Titanic begeistern konnte, der wird auch um diesen Blockbuster nicht herum kommen. 

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